Kategorie: Allgemein

Handreichung für Chöre und Chorleiter zum Umgang mit Covid-19

Der Chorverband Rheinland-Pfalz hat gemeinsam mit dem Internationalen Chorleiterverband (ICV) eine Handreichung für Chöre und Chorleiter zum Umgang mit dem Covid-19-Virus erstellt.

Diese Handreichung wurde am 4. Mai an alle Vereine sowie an alle Chorleiter, deren E-Mail-Adressen uns bekannt waren, verschickt.

Da wir erfahrungsgemäß jedoch nicht alle Vereine und alle Chorleiter erreichen, stellen wir diese Handreichung hier noch einmal als PDF zur Verfügung.
https://www.cv-rlp.de/wp-content/uploads/2020/05/CVRLP_Handreichung-Corona_Choere-Chorleiter.pdf

Darüber hinaus haben wir inzwischen auch das Antragsformular für die „Soforthilfe für Vereine“ erhalten. Auch dieses stellen wir hier zur Verfügung.
https://www.cv-rlp.de/wp-content/uploads/2020/05/Antragsformular-Soforthilfe-Vereine-RLP-Stand-04.05.2020.pdf
Dazu auch noch einmal die entsprechenden Richtlinien (sind auch in der Handreichung beigefügt):
https://www.cv-rlp.de/wp-content/uploads/2020/05/Richtlinie_Soforthilfeprogramm_fuer_Vereine_des_Landes_RLP.pdf

Bei Fragen zu diesem Antrag wenden Sie sich bitte direkt an die entsprechenden Mitarbeiter, die Sie hier finden:
https://www.fokuskultur-rlp.de/

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Aktualisierte Informationen zu Corona

Finanzielle Folgen der Corona-Krise

Die Bundesregierung und die Landesregierung Rheinland-Pfalz haben Soforthilfen u. a. für Solo-Selbständige (worunter auch Chorleiter fallen können) zugesagt. Die entsprechenden Anträge finden Sie hier:
http://www.kultur-rlp.de/2020/03/29/corona-soforthilfe-rheinland-pfalz-die-dokumente-sind-online/

Darüber hinaus hat das Kulturbüro Rheinland-Pfalz eine Seite mit FAQs zusammengestellt, die Sie hier abrufen können:
http://www.kultur-rlp.de/corona/faq-corona/

Bei speziellen Fragen steht Ihnen Dr. Björn Rodday (E-Mail: rodday@kulturbuero-rlp.de) vom Kulturbüro Rheinland-Pfalz ebenfalls zur Verfügung.

Der Chorverband Rheinland-Pfalz empfiehlt den Vereinen auch weiterhin, mit den Chorleiter*innen nach einer einvernehmlichen Regelung für die Fortzahlung der Honorare zu suchen. Durch Gespräche auf Augenhöhe lässt sich da vieles regeln, wenn beide Seiten offen für Kompromisse sind.

Die Genehmigungen für Chor-Coachings und Fördermittelanträge behalten natürlich ihre Gültigkeit bis zum 31.12.2020. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir Genehmigungen nicht einfach ins Jahr 2021 übernehmen können – hier ist erneuter Antrag aufgrund des Haushaltsjahres leider notwendig.

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CANDORO – Chorfestival der Leistungssingen am 18. und 19. Mai in Worms

Die Vorbereitungen für das diesjährige CANDORO-Chorfestival laufen auf Hochtouren. Die Veranstaltung findet am 18. und 19. Mai im „DAS WORMSER“ statt.

Teilnehmen werden an beiden Tagen insgesamt 19 Chöre, davon zwei aus dem Nachbarland Hessen.

5 Chöre stellen sich der Jury in Stufe I, 6 Chöre in der Stufe II und 10 Chöre haben sich für die Teilnahme am Meisterchorsingen angemeldet. Wer jetzt stutzt, dass das ja keine 19 Chöre sind, hat recht: zwei Chöre haben sich direkt zur Teilnahme an der Stufe I und II angemeldet, sodass es insgesamt 21 Auftritte geben wird.

Die CANDORO-Veranstaltung beginnt am Samstag um 15.00 Uhr, am Sonntag um 11.00 Uhr. Karten gibt es nur an der Tageskasse zum Preis von 7,00 EUR, wer an beiden Tagen Gast sein möchte, zahlt 10,00 EUR.

Für alle „Neugierigen“ haben wir hier das Programm

Samstag
15.00MGV „Eintracht“ Niederselters (Stufe I)
15.15MGV „Zufriedenheit“ Kausen
15.30Quartett Sine nomine
15.45Gemischter Chor La Musica Herold
16.00MGV Eintracht 1877 Dorndorf e.V
16.30Chorgemeinschaft Cäcilia-St. Katharina Niedererbach e.V.
16.45Quartettverein Concordia Reinsfeld (Männerchor)
17.00Happy Voices – Mixed Allegro Singers Müschenbach
17.15MGV „Lyra“ Wehlen 1906 e.V.
18.00MGV „Eintracht“ Niederselters (Stufe II)
18.15tonARt Schwabenheim / Saulheim
18.30Gemischter Chor „Freundschaft“ Elgendorf
18.45Frauenchor Fachingen
Sonntag
11.00Frauenchor Plaidt (Stufe I)
11.15Gesang-Verein „Rheinperle“ Weis 1911 e.V
11.30MGV Heimbach-Weis
11.45MGV „Cäcilia“ Kettig e.V
13.00Gemischter Chor des MGV 1877 Vendersheim
13.15Sängervereinigung „Frohsinn“ 1870 Wirges e.V.
13.30Frauenchor Plaidt (Stufe II)
13.45Vokalensemble St. Martin Schweich

Veranstaltungsadresse:

DAS WORMSER
Theater, Kultur- und Tagungszentrum
Rathenaustraße 11, 67547 Worms
Link mit Hinweisen zur Anfahrt:
https://www.das-wormser.de/das-wormser/tagungszentrum/service/anfahrt.php

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SingeCamp „Just sing it – Der bewegte Chor“

SingeCamp 2018

 

„Just sing it – der bewegte Chor“
„Singen – Bewegen – Choreografie – Präsentation“

In vielen Kulturen weltweit ist die Kombination von Gesang und Bewegung selbstverständlich und natürlich. In unserer Chorszene ist oftmals das Gegenteil der Fall. Das SingeCamp 2018 soll Kenntnisse in der Kombination von Gesang und Bewegung, sowie Chorpräsentation vermitteln. Einfache Choreografien, die jeder Laiensänger umsetzen kann, sollen die Musik unterstützen und für das Publikum interessanter machen.

Im Mittelpunkt stehen drei Aspekte:

  • Einstudieren von Chorarrangements aus den Bereichen der Popmusik (vorgesehen sind u.a: „Just sing it“, Musik Carsten Gerlitz; „Have a nice day“, Musik Lorenz Maierhofer; „People get ready“, Tanja Pannier; „Hallelujah Salvation an Glory“, Traditional)
  • Ein intensives Einsingen, verbunden mit funktionaler chorischer Stimmbildung in Kleingruppen.
  • Körperübungen zum Singen mit Bewegung/Choreografie.

Es ist jeder willkommen der Lust hat zu singen und mit uns an der Musik auf vielfältige Art und Weise zu arbeiten – Sänger/Innen, Chorleiter/Innen, und alle die interessiert sind.

Folgende Dozenten/Dozentinnen werden mit euch arbeiten:

  • Miriam Umhauer, Choreografie und Präsentation
  • Melanie Petcu, Vocal Coach
  • Andrea Stüber, Warm-up, Einstudierung
  • Matthias Stoffel, Korrepetition
  • Gerd Sackenheim, Einstudierung, Gesamtleitung

Wir, die Dozenten/Innen wünschen uns:

Viele Anmeldungen von gut gelaunten Sängerinnen und Sängern, die ihren ganzen Körper beim Singen einbringen möchten und mit Spaß und guter Laune drei Tage lang mit uns musizieren.

 

Teilnehmen können: Alle Chorsänger/Innen und Chorleiter/Innen, die Spaß am Singen mit Bewegung haben. (Die Teilnehmerzahl ist auf 70 Personen begrenzt)
Veranstaltungsort: Rheintal-Jugendherberge Oberwesel
Termin: Freitag,16.11.2018 – Sonntag,18.11.2018
Anreise und Belegung: 16.11.2018 – ab 15.00 Uhr
Beginn: 16.11.2018 – 16:00 Uhr (Begrüßung/Organisation/Warm-up)
Ende: 18.11.2018 – ca. 16:00 Uhr
Teilnehmerbeitrag: Ohne Übernachtung: 60,00€ (inklusive 2x Abend + 2x Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Notenmaterial
Teilnehmerbeitrag: Mit Übernachtung und Frühstück: 85,00€ (inklusive 2x Abend + 2x Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Notenmaterial
Zimmerbelegung: Übernachtung erfolgt in Zimmer mit Zweibett- und Dreibettbelegung
Anmeldeschluss: 01.10.2018
Bezahlung: Teilnehmerbeitrag bei Anmeldung auf das Konto der Region 3 im CV Rheinland-Pfalz:

Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück eG

IBAN: DE12560900000006555138, BIC: DENODE51KRE

Text: Singe-Camp „Just sing it“

Erst mit der Überweisung wird die Anmeldung wirksam

Weitere Infos: Gerd Sackenheim, Tel: 06381/40663 oder 0151/50430302
Anmeldung an: Gerd Sackenheim, Bergstraße 9, 66887 Rutsweiler oder per Mail: gsackenheim@myquix.de

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Chorleiterausbildung in der Region 3 – Einführungsseminar und Grundlehrgang in Hattgenstein

Die Region 3 führt in diesem Jahr ein Einführungsseminar und einen Grundlehrgang entsprechend Stufe 1 der Chorleiter-Ausbildungspyramide durch.

Beginn: Samstag, 17.März 2018, 10:00 Uhr
Ort:
 Dorfgemeinschaftshaus, Bergstraße 14, 55767 Hattgenstein

Dozent: Gerd Sackenheim (Regionalchorleiter Region 3)


Inhalt des Einführungsseminars

– Notenschlüssel (Violin- und Bassschlüssel)
– Noten – und Pausenwerte (Ganze bis Sechzehntel)
– Aufbau der Tonleiter (nur in Dur)

Seminardauer: insgesamt 16-20 Schulstunden

 

Inhalt des Grundlehrgangs

Elementare Musiklehre
– Notenschlüssel (Violin- und Baßschlüssel)
– Notenlehre (große Oktave, kleine Oktave, eingestrichene Oktave,
– zweigestrichene Oktave) (Stimmumfang von C bis c³)
– Noten- und Pausenwerte (Ganze bis Sechzehntel und Triolen)
– Intervalle (Prime bis Oktave)
– Taktarten (Volltakt, Auftakt, Taktwechsel)

Dirigieren und Chorpraxis
– Taktfiguren: 1er, 2er, 3er, 4er
– Vorbereitungsschlag
– Einsatz
– Abschlag
– Fermate
Grundlagen der Stimm- und Gehörbildung
Tonangabe (Klavier, chromatische Stimmpfeife C-C oder Stimmgabel)

 

Abschluss:
Teilnahmebescheinigung der Region 3 mit Unterschrift des Seminarleiters,  die zur Teilnahme an der Stufe 2 („Geprüfter Vizechorleiter“) der Chorleiterausbildung im CV RLP berechtigt.

Mindesteilnehmerzahl:
12 – 15 Personen

Lehrgangsgebühr:
50,00€

Bankkonto:
Konto der Region 3 im CV Rheinland-Pfalz
Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück eG
IBAN: DE12560900000006555138

Bitte geben Sie bei der Überweisung Ihren Namen und den Verwendungszweck „Chorleiterausbildung Stufe 1“ an.

Anmeldung bei:        
Gerd Sackenheim, gerd.sackenheim@cv-rlp.de
Bergstrasse 9, 66887 Rutsweiler, Tel: 06381/40663 oder 0151/50430302

 

 

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Neue Ehrungsformulare online

Aufgrund des Austritts aus dem DCV werden die Ehrungen zukünftig alle durch den Chorverband Rheinland-Pfalz übernommen.

Dafür haben wir neue Ehrungsformulare erstellt, die Sie ab sofort unter https://www.cv-rlp.de/ehrungswesen/ zum Download finden. Alle Formulare sind als am PC ausfüllbare PDF-Dateien gestaltet.

Vereine reichen die ausgefüllten Formulare bitte wie bisher auch bei ihrem zuständigen Kreis-Chorverband ein.

Beitragsbild: Formularvorschau; (c) Chorverband Rheinland-Pfalz

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„Rom-Chorprojekt“ – Rückblickend ein großartiges Projekt

Das „Rom-Chorprojekt“ ist abgeschlossen. Mit einem großen Konzert in der römischen Kirche Sant‘Ignazio di Loyola fand
eines der großartigsten Projekte vom Chorverband Rheinland-Pfalz seinen Abschluss. Am Gesamterfolg des Projektchores
hatten die beiden Chorleiter im Chorverband, Michael Rinscheid und Mario Siry ihren großen Anteil. Auch Angela
Siry und Jessica Towse-Burggraf ist für ihr Engagement bei den ersten Einführungsproben des Chores zu danken – aber
der Reihe nach.

Das „Rom-Chorprojekt“ basierte auf er Idee des Komponisten Sven M. Hellinghausen, Papst Franziskus eine eigene Messe zu seinem 80. Geburtstag zu widmen. Die fertige Komposition in Rom zur Uraufführung zu bringen, war Hellinghausens Ziel. Nachdem er vom Vatikan grünes Licht zur Aufführung der Franziskus-Messe erhalten hatte, wandte er sich an die beiden großen Laienmusikverbände in Rheinland-Pfalz, den Chorverband und den Landesmusikverband Rheinland-Pfalz, mit der Bitte um Hilfe bei der Realisierung in einem gemeinsamen Projekt. Die Präsidien beider Verbände arbeiteten beim Projekt „Franziskusmesse“ Hand in Hand.

Im Februar und März 2017 führte der Chorverband Auditions durch, deren Ziel es war, einen rund 100-köpfigen Chor um die 50 Sängerinnen und Sänger vom SonntagsChor Rheinland-Pfalz zusammenzustellen. Der Sonntags-Chor sollte den Kernchor bilden, der um weitere 50 Projektsängerinnen und -sänger ergänzt werden würde.

Erster Probentag in Oberwesel

Im April waren es dann 110 Sängerinnen und Sänger, die am gemeinsamen Chortag in Oberwesel die ersten Töne der Franziskusmesse ergänzt um weitere anspruchsvolle Chorstücke einstudierten. Angela Siry, Jessica Towse-Burggraf, Michael Rinscheid und Mario Siry  führten die Sängerinnen und Sänger in Registerproben durch den ersten Probentag, an dessen Ende bereits ein durchaus hörenswertes  Gesamtergebnis stand. An drei folgenden Probentagen und einem Probenwochenende wurden teilweise gemeinsam mit den Musikern des 65-köpfigen Auswahlorchesters des Landesmusikverbandes, das Repertoire für das Konzert in Vallendar und die Chorreise einstudiert.

Generalprobe und Uraufführung im November 2017

„Ich bin hochzufrieden mit dem Chor“, freute sich Hellinghausen nach der ersten gemeinsamen Generalprobe I. „Die Chorleiter haben wirklich hervorragende Arbeit geleistet“ Der erste gemeinsame Höhepunkt im Projekt war die konzertante Uraufführung der  „Franziskusmesse“, umrahmt von weiteren Chor- und Orchesterwerken, am 5. November 2017 in Vallendar. „Dies ist zugleich die Generalprobe II, bevor wir nach Rom fahren“, erläuterte Karl Wolff.

Eine Messe für Papst Franziskus

Bereits am darauffolgenden Mittwoch hatten Sven Hellinghausen und die Delegation der Verbände ein persönliches Highlight. Im Rahmen der Generalaudienz konnte Papst Franziskus persönlich eine gebundene Ausgabe seiner Franziskusmesse überreicht werden. Chorverbandspräsident  Karl Wolff hatte die Ehre, dem Pontifex Maximus die Hand zu geben. Papst Franziskus wechselte ein paar Worte in Deutsch mit der Delegetaion und bat abschließend: „Betet für mich!“

„Im Herzen des Petersdoms“

„Im Herzen des Petersdoms“, wie der Zelebrant, der Freiburger Theologe und Kirchenhistoriker Hans-Peter Fischer, Rektor des Priesterkollegs Campo Santo Teutonico im Vatikan, bei seiner Begrüßung ausführte, wurde die Franziskuksmesse im Rahmen einer  Heiligen Messe aufgeführt. Wie auch bei der Uraufführung am Wochenende zuvor in Vallendar wurden die Zuhörer von der Messe bewegt.  Nicht nur in der überwältigenden Kulisse des Petersdoms, sondern auch am nächsten Tag beim Chor- und Orchesterkonzert in einer der beeindruckendsten Kirchen Roms, Sant‘Ignazio di Loyola in Campo Marzio. Das riesige Schiff der römischen Barockkirche war bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt. Mit dem verklingenden letzten Ton der Zugabe – dem Kyrie aus der Franziskusmesse – wurde das Projekt  beendet. Was folgte, waren herzliche Verabschiedungen und die Heimreise der Akteure am nächsten Tag.

Mediale Beachtung – Resümee

Rückblickend bleibt ein Projekt, das in Rheinland-Pfalz umfassende mediale Beachtung fand. Denn auch viele Teilnehmer hatten in ihren  Redaktionen „mobil gemacht“. So erschienen in den Lokalausgaben der Zeitungen Berichte von Proben und Nachberichterstattungen, die  durch Chor- und Orchestermitglieder initiiert wurden. Und auch die Pressekontakte der beiden Verbände leisteten wertvolle Dienste. Alle  Organistaoren waren sich gegen Ende des Projektes einig: „Wenn jeder das Seine zum Gelingen beiträgt, kann etwas Großartiges für alle  entstehen.“ Nach dieser Maxime arbeiteten auch die beiden Projektverantwortlichen in ihren Verbänden: Tobias Hellmann vom Chorverband und Hermann Josef Esser vom Landesmusikverband Rheinland-Pfalz. Beide hatten in der Projektzeit viel Arbeit auf sich genommen, um den Teilnehmern ein gelungenes Gesamtpaket zu bieten. Und wer weiß, vielleicht hat in naher Zukunft die Franziskusmesse von Rheinland-Pfalz aus die Welt erobert und so mancher kann von sich sagen: „Ich habe die Uraufführung dieses Werkes mitgesungen.“
Fotos: Volker Bewersdorff
Text: Dieter Meyer/Tobias Hellmann

Beitragsbild: Karl Wolff bei der Audienz beim Papst; (c) Servizio Fotografico L’Osservatore Romano (für Chorverband Rheinland-Pfalz)

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So geht Chor! Meisterchorsingen 2017

Das Leistungssingen der Stufe III bot am 21. Oktober in der Kulturhalle Ochtendung einmal mehr einen exzellenten Querschnitt durch das weite Feld der Chormusik. Um es gleich vorweg zu nehmen: Dreizehn Chöre haben das Ziel, nämlich den Titel „Meisterchor des Chorverbandes Rheinland-Pfalz“ erreicht. Der Männergesangverein Ahrweiler erhielt beim Volksliederleistungssingen die „Rudolf-Desch-Medaille“ in Silber.

Mindestens zweimal „Gut“ und zweimal „Sehr gut“ sind erforderlich, um das Prädikat „Meisterchor im Chorverband Rheinland-Pfalz“ zu erlangen und fünf Jahre führen zu dürfen. Dreizehn teilnehmende Chöre haben diese Voraussetzung bravourös gemeistert und wurden von der hochkarätig besetzten Jury — Verbands-Chorleiter Michael Rinscheid, Universitäts-Musikdirektor Jan Schumacher und Jakub Zicha aus Tschechien — ausgezeichnet.

Die Anforderungen an das Meisterchorsingen sind spürbar gestiegen.“ äußerte sich eine Chorleiterin. „Die Chorliteratur entspricht mittlerweile dem Anspruch des Landes-Chorwettbewerbs.“ stellte sie weiter fest. Diese Feststellung wurde von Verbands-Chorleiter und Jurymitglied Michael Rinscheid bereits an anderer Stelle bestätigt: „Das Prädikat ‚Meisterchor im Chorverband Rheinland-Pfalz‘ ist eine hohe Auszeichnung. Diesem Anspruch muss auch die Auswahl der Chorliteratur gerecht werden. Und wie wir feststellen können, sind die Chöre, die sich um das Prädikat bewerben, durchaus in der Lage, diese Anforderungen voll und ganz zu erfüllen.“

Wie absolut begeisternd auch das Genre Volksmusik sein kann, zeigten die „Voices“ aus Rödersheim mit „Als wir jüngst in Regensburg waren“. In einem neuen Arrangement, mit kecken Zwischenrufen des „Fährmanns“ garniert, bewiesen die „Voices“, dass Volkslied durchaus witzig und alles andere als „angestaubt“ ist.

Mitreißend und begeisternd — so war der Gesamteindruck des Chores aus dem Kreis-Chorverband Vorderpfalz, der für seine Präsentation dann auch spontan stehende Ovationen eines hingerissenen Auditoriums erhielt, nachdem der letzte Ton des „Battle of Jericho“ (Moses Hogan) verklungen war. Chorleiter Johannes Kalpers hatte mit seiner Mannschaft erstklassig gearbeitet und gezeigt, wie sich begeisternde Chormusik heute zu präsentieren hat. Dafür erhielt der Chor viermal „sehr gut“ und Kalpers den „Sonderpreis der Präsidenten“.

Der Punktevorsprung war dann auch nur marginal (Durchschnitt 23,5) zum wertungsbesten Chor (23,585), den Frauen von „Cantara“ aus Albig. Der Frauenchor wird seit nunmehr drei Jahren von Chordirektor Ulrich Dörr geleitet. Eigentlich haben sich die rheinhessischen „Cantaras“ eher der modernen Chorliteratur verschrieben, so dass die vorgegebenen Pflichtchorwerke doch schon eine kleine Herausforderung darstellten. Aber auch „Die Capelle“ von Schumann oder Smetanas „Die Schwalben“ meisterten die Frauen aus dem Kreis-Chorverband Alzey auf hohem Niveau. Ulrich Dörr durfte dafür auch den „Sonderpreis der Jury für die beste Interpretation eines Wahlpflichtchorwerkes“ entgegennehmen.

Erst 2010 wurde aus dem vielfach prämiierten MGV „Thalia“ Ebernhahn ein gemischter Chor. Unter der Leitung von Jürgen Faßbender erreichten die Westerwälder ebenfalls viermal „sehr gut“. Jürgen Faßbender erhielt aus der Hand von Michael Rinscheid den „Sonderpreis der Jury für eine ausgezeichnete Interpretation romantischer Werke“.

Leistungssingen in Zukunft mit Chorfestival-Charakter

Wie bereits vielfach ausgeführt, hat die Durchführung der Leistungssingen eine Änderung erfahren. Ab 2018 wird das Meisterchorsingen Teil eines zweitägigen Festivals sein. Am 16. und 17. Juni werden alle Stufen der Leistungssingen in einer Veranstaltung ausgetragen. „Uns ist es wichtig, den Leistungssingen einen anderen Stellenwert, ja — sogar einen Eventcharakter zu geben“, so Verbandschorleiter Michael Rinscheid. „Entgegen der bisherigen Praxis werden die Chöre nicht nach Leistungsstufen getrennt auftreten. Die Auftritte der Chöre erfolgen bunt gemischt. Es kann also sein, dass dem Anwärter der Leistungsstufe 1 direkt ein Meisterchor-Bewerber folgt“, erläutert Rinscheid. „So können die Chöre viel voneinander lernen und über alle Leistungsstufen hinweg wertschätzend miteinander ins Gespräch kommen.“

 

Folgende Chöre nahmen an den Leistungssingen teil:

Volksliederleistungssingen

Männer-Gesangverein Ahrweiler (silberne Rudolf-Desch-Medaille)

 

Meisterchorsingen

Frauenkammerchor „SoprAlto“ Andernach
Frauenchor Eppenrod
MGV „Frohsinn“ 1919 Hübingen e.V.
Frauenchor Melodia Asbach
Frauenchor Breitscheidt 1972
Männerensemble St. Martin Mosel
Frauenchor NOVITAS Saulheim
Gemischter Chor Thalia Ebernhahn e.V.
Frauenchor des GV Cäcilia Ruppach-Goldhausen
Arion 1900 Nomborn e.V.
CANTARA e.V. Albig
MGV Eintracht 1905 Nentershausen e.V.
Voices Rödersheim

 

Der Chorverband Rheinland-Pfalz bedankt sich ganz herzlich beim ausrichtenden Verein „ARS MUSICA Ochtendung“ für die hervorragende Arbeit und die tatkräftige und tolle Unterstützung!

 

Text: Dieter Meyer
Bilder: Volker Bewersdorff

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Außerordentlicher Verbandstag des CV RLP: Immer schneller, höher, weiter?

Außerordentlicher Verbandstag des Chorverbandes Rheinland-Pfalz in der Keltenhalle in Waldalgesheim: In seiner Eröffnungsrede zog Präsident Karl Wolff im Anschluss an die musikalische Begrüßung durch die Sacropops – Gospelchor Waldalgesheim e.V. ein nachdenklich stimmendes Resümee zum Status quo der Laienmusik und damit der Laien-Chormusik in Rheinland-Pfalz. Die Kreis-Chorverbände im Chorverband Rheinland-Pfalz genehmigten den Änderungshaushalt 2017 und den Haushalt 2018. Damit gab der Verbandstag auch grünes Licht für die neue Geschäftsstelle des Chorverbandes.

 

Waldalgesheim. Bendorfer Str. 72-74, Neuwied-Engers: So wird ab Januar 2018 die neue Adresse der Geschäftsstelle des Chorverbandes Rheinland-Pfalz lauten. Mit überwältigender Mehrheit stimmte der Verbandstag den zukunftsweisenden Plänen des Präsidiums zu. „Der Chorverband möchte in seinem Verbandsgebiet zwei Bildungszentren installieren“, erläuterte Schatzmeister Franz-Jürgen Mörs zu Beginn der konstruktiv geführten kurzen Diskussion. Eines davon solle in Neuwied-Engers sein, wo bereits die Landesmusikakademie und die Villa Musica ansässig sind. Hier sollen in Zukunft vermehrt Kooperationen auf den Weg gebracht und Synergieeffekte genutzt werden. Für den Süden ist Ingelheim anvisiert: Das neue Weiterbildungszentrum bietet mit seinen vielfältigen Möglichkeiten die besten Voraussetzungen.

 

Erfüllung künftiger Anforderungen macht personelle Aufstockung notwendig

„Mit Engers werden wir künftig einen Ort der kurzen Wege haben. Die Räume, mit verkehrsgünstiger Anbindung, bieten uns alle Möglichkeiten für Tagungen und Seminare. Landesmusikakademie und Villa Musica liegen in direkter Nachbarschaft“, erläutert Präsident Wolff weiter. Darüber hinaus werden weitere Stellen geschaffen, um den ehrenamtlich Verantwortlichen qualifiziertes Personal an die Seite zu stellen. Dazu zählt auch die Absicht, die Geschäftsstelle als Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst anerkennen zu lassen.  „Dies ist nur mit den neuen räumlichen Möglichkeiten realisierbar. Die Aufgaben, denen wir uns als Verband in Zukunft stellen müssen und die Ziele, die wir uns gesetzt haben, sind vielfältiger und umfangreicher auf dem Weg zum ‚Dienstleister für den Chorgesang‘. Die notwendige Professionalisierung erfordert auch eine zeitgemäße und repräsentative zentrale Verwaltungs- und Anlaufstelle.

 

Gegenwärtige Sichtweise junger Menschen ist erschreckend

„Es ist erschreckend zu erfahren, wie junge Menschen den Einfluss von Politik und Wirtschaft auf Leben und Bildung einschätzen“, erläuterte Präsident Karl Wolff in seiner Begrüßungsrede. Er bezog sich damit auf erste Erkenntnisse aus einer dem Verbandstag vorausgehenden Eröffnungsveranstaltung zur „Zukunft der Laienmusik in Rheinland-Pfalz“, initiiert durch den Landesmusikrat. Mehr als 50 Vertreter aller rheinland-pfälzischen Laienmusikverbände diskutierten ergebnisorientiert über Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken der Laienmusik in Rheinland-Pfalz. „Der Mensch wird als Kostenfaktor eingeschätzt. Das soziale Engagement geht immer stärker zurück. Festzustellen ist diese Entwicklung in gefährlichem Maße bei den Hilfsorganisationen, im Sanitätsbereich, bei den Freiwilligen der Feuerwehr und beim THW.“

Schneller, höher, weiter – möglichst auf direktem Weg, ohne Umwege zum Ziel gelangen sei die Anforderung an die heutige Leistungsgesellschaft, so Wolff weiter. „Aber an welchem Ziel sind wir dann? Entstehen unter diesen Bedingungen nicht eher absolute Individualisten und Ellbogenkämpfer, und ist die auf diesen Leitlinien basierende Bildungspolitik nicht mit verantwortlich für die zunehmenden Schwierigkeiten in Vereinen und im Ehrenamt?“ Nachdenklich Fragen des Chorverbands-Präsidenten, der seit nunmehr 10 Jahren die Geschicke des Verbandes mit über 100.000 Chormitgliedern führt.

„Bereits im Vorschulalter fordern Eltern von ihren Zöglingen und den Pädagogen mehr Tempo, mehr Leistung, und immer mehr ‚Förderung‘. Studieren scheint unabdingbar, um später das notwendige Geld zum Leben zu verdienen. In der nachschulischen Realität und nach dem Studium sind junge Menschen dann häufig lange Zeit in unbezahlten Praktika, in Leiharbeit und in Minijobs beschäftigt. Pendeln wird zur Regel statt zur Ausnahme. In früheren Zeiten konnten sich Menschen auf Ihre Arbeitsstelle in Wohnortnähe verlassen und hatten den Rücken frei für die Vereinsarbeit in allen Bereichen“, resümierte Wolff.

„Als Verband ist es unsere Aufgabe, weiterhin Sorge dafür zu tragen, den Chören eine produktive Basis zu bereiten und Rahmenbedingungen zu schaffen, mit denen wir der Chormusik weiter den Weg ebnen und den Chören eine Perspektive für die Anforderungen der Zukunft geben. Wir sind hier unserem Anspruch mehr denn je verpflichtet, Dienstleister für den Chorgesang – und damit für die Chöre – zu sein.“

Der für die Geschäftsführung zuständige Vizepräsident Tobias Hellmann informierte über die ab 2018 geltenden neuen Rahmenverträge zur Verbandsversicherung und zur GEMA. Auch über die finanzielle Förderung von Choraktivitäten setzte er die Delegierten des Verbandstages ins Bild: das in der Pilotphase überaus erfolgreiche Chorcoaching-Konzept wird nicht nur weitergeführt, sondern auch mit höheren finanziellen Mitteln ausgestattet und in Zukunft den absoluten Schwerpunkt der Förderung bilden.

Stehende Ovationen für Herbert Kutscher, Kreis-Chorverband Neuwied

Nach 48-jähriger Vorstandsarbeit im Kreis-Chorverband Neuwied verabschiedete sich Herbert Kutscher aus dem Verbandstag. Lange Zeit hatte er als Vorsitzender die Geschicke des Chorsingens im Kreis Neuwied mitgelenkt und war stets gefragter Ansprechpartner für alle Institutionen.  Ebenfalls mehrere Jahrzehnte war Kutscher Sprecher des von Rudolf Desch gegründeten Chorleiterchores. Präsident Karl Wolff dankte Herbert Kutscher für seine Arbeit. Die Delegierten bedachten ihn mit stehenden Ovationen.

Text: Dieter Meyer
Fotos: Volker Bewersdorff

 

 

 

 

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Ihr Herzenswunsch reist zu Papst Franziskus

Sie wollten schon immer mal Ihre Wünsche direkt beim Heiligen Vater abgeben? Jetzt haben Sie die Gelegenheit dazu!
Im Rahmen des „Franziskusmesse“-Projektes (eine Kooperation des Landesmusikverbandes RLP und des Chorverbandes RLP) sammeln wir gemeinsam mit Lotto Rheinland-Pfalz Wünsche, die wir in unserem „glüXkoffer“ dem Heiligen Vater überreichen werden.

Damit auch Ihr Wunsch im November mit auf die Reise nach Rom gehen, senden Sie uns Ihren Wunsch bis zum 31.10.2017 per E-Mail an geschaeftsstelle@cv-rlp.de oder per Post an:

Chorverband Rheinland-Pfalz
Kölner Straße 22
57612 Birnbach

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